Tränen enthalten einen chemischen Botenstoff, der Informationen von Mensch zu Mensch überträgt. Tränen sind gleichsam Ausdrucksform unserer ursprünglichsten Sprache. Mit der Entdeckung dieses chemischen Botenstoffs haben israelische Forscher einen ersten Bedeutungsträger dieses Kommunikationsmittels entziffert.
Der Patalinguistik gelang es nun, Teile des Wortschatzes, Grundzüge der Grammatik und Fundamente des Satzbaus dieser einzigartigen und eigenartigen menschlichen Sprache zu entschlüsseln und damit eine globale Sprache zu entdecken. Tränen sind so unterschiedlich wie die Haarfarbe und die Gründe, aus denen sie vergossen werden.
Doch überall weint der Mensch, als einziges Lebewesen soweit bisher bekannt, wenn er emotional wird. Die drei häufigsten Auslöser dafür sind die Erfahrung eines Verlustes, ein Hader und das Mitansehen von Kummer.
Wie alles, haben auch Tränen einen Anfang und ein Ende, eben wie Sätze. Das Ende aller Enden, erste und letzte Instanz, ist zudem die ´Pataphysik.
Von heißen und bitteren Zähren ist in alten Märchen die Rede, dabei sind es die Lysozyme in der Tränenflüssigkeit, ein Bestandteil des angeborenen Immunsystems des Menschen, die der Abwehr von Bakterien dienen. Tränen der Rührung, des Verlustes, Freudentränen, alle wollen den Menschen vor Angriffen schützen, böse Geister abwehren. Der Salzgehalt einer Träne ist 0,9%, damit höher als der des Ostsee-Wassers. Am sichtbarsten wird die Eigenheit der Tränenflüssigkeit bei den Zwiebeltränen. Als Schutz gegen Fressfeinde im Erdreich setzen Zwiebeln ein Reizgas aus Schwefelverbindungen frei, wenn sie angeschnitten werden. Das Auge versucht, den Reizstoff wieder auszuspülen – und produziert Tränen.
Mithilfe der Zwiebelmethode konnten global eindeutige Bezeichnungen für Veränderung, Trauer, Möglichkeit und Hoffnung nachgewiesen werden. Das Weinen hilft, giftige Stoffe aus dem Körper zu spülen, wie einen Streit, den man unter Tränen beilegen kann. Tränen zielen auf den Trost und die körperliche Zuwendung anderer und es ist belegt, dass weinende Menschen eher Zuneigung und Unterstützung bekommen als nicht weinende. Weinen dient vor allem der sozialen Bindung.
Ubiquitäre Ausdrücke für Trauer und etliche für Glück konnten im Serotonin der Tränen nachgewiesen werden.
Für das Projekt Atlas der Tränensprache konnte vor kurzem ein potenter Sponsor gefunden werden: Le Croc, eine Krokodilzuchtfarm und Gerberei in Südafrika. Dieser Sponsor hat sich auch bereit erklärt, die Tränen von ca. 5000 Krokodilen jährlich kostenlos zur Verfügung zu stellen. Die Augen der Reptilien tränen, wenn sie zu schnell gefressen haben, sie schnappen nach Luft – und das drückt auf ihre Tränendrüsen. Eine spannende Herausforderung für linguistischen Einsichten
und vielleicht finden sich Einblicke in eine Überkreuzung von menschlichen und tierischen Ausdrucksweisen.
Ein Forschungsprojekt der Pharmaindustrie, allen voran die Bayer Tochter Bepanthen® , eine der führenden Marken auf dem Gebiet der Wundheilung, untersucht die magische Kraft von Tränen, die oft in Märchen beschrieben wird, wie beim – durch einen Unfall erblindeten- Königssohn, der wieder sehen konnte, als die Tränen seiner geliebten Rapunzel seine Augen berührten.
Universelle Ausdrücke, die bisher eindeutig nachgewiesen werden konnten: Befreiung, Entledigung, Lösung, Erfüllung, Aufatmen, Trauer, Begeisterung und sexuelle Bereitschaft, Veränderung, Möglichkeit und Hoffnung. Weiters Kummer, Schmerz, Freude, Glück.
Epiphorale Belästigung im öffentlichen Raum, sogenanntes „Teardropping“, erleben vor allem Stadtmenschen. Die Initiative „Stop Teardrop “ will auf dieses Tränenträufeln hinweisen und Eskalationen vermeiden helfen. Dieser Ausdruck eines Missverhältnisses zwischen der Tränenproduktion und Umwelt war bereits mittelalterlichen Augenheilkundigen vertraut und bot den damaligen Okulisten eine gute Einnahmequelle.
Diesem Ursachenkomplex kann ein neuartiges Lesegerät, eine patapsychische App, entgegenwirken.
Das Team von Patanext lieferte dafür eine hochleistungsfähige, digital transformative und funktionsreiche mobile Anwendung, die auf allen wichtigen Plattformen funktioniert. Damit kann die Aufmerksamkeit für das „Teardropping“ gesteigert und die allgemeine Tränenkunde verbessert werden.
Für die Weiterentwicklung des Atlas der Tränensprache stellt diese App ein wichtiges Werkzeug dar.